STADT WIL

Konsens über Ziel und Zweck des Gesamtsystems «Wil Vivendo – Mobilität» schaffen

Über einen hybriden Einsatz von Dialog- und Informationselementen kommuniziert der Stadtrat zu «Wil Vivendo – Mobilität». Damit zeigt er der Bevölkerung auf, dass die Umsetzung der Schlüsselprojekte für ein austariertes Gesamtsystem sorgen.

«Wil Vivendo» kurz erklärt

In der Stadt Wil stehen in den nächsten 15 bis 20 Jahren eine Vielzahl von Infrastrukturprojekten sowie die Ortsplanungsrevision an. Da zwischen den Projekten direkte Abhängigkeiten bestehen und diese auf übergeordneten Strategien basieren, entwickelten wir zusammen mit dem Stadtrat ein übergeordnetes Gesamtsystem, das alle Projekte unter dem Dach «Wil Vivendo» vereint. Wil Vivendo fasst das Zukunftsbild der Stadt Wil zusammen. Es stellt dar, wie die drei Gestaltungsfelder «Mobilität», «Siedlung» sowie «Grün- und Freiräume» aufeinander abgestimmt werden.

 «Wil Vivendo – Mobilität» - Potentiale und Ängste aus Quartierssicht

Im Gesamtsystem «Wil Vivendo – Mobilität» werden alle Projekte fünf Systemelementen zugeordnet: Zentrum, Umfahrung, Bahnlinie/öffentlicher Verkehr, Hauptachsen und Wil West. In einem ersten Kommunikationsschritt wurde der Bevölkerung aufgezeigt, dass das Gesamtsystem als Ganzes betrachtet werden muss und nicht die einzelnen Projekte isoliert. Dazu wurde in einer Dialogphase an sieben Quartierveranstaltungen die Bevölkerung über das Gesamtsystem orientiert und ein Stimmungsbild abgeholt. Insgesamt haben sich rund 350 Personen an den Veranstaltungen und der begleitenden E-Mitwirkung beteiligt. Daraus resultierten 35 konsolidierte Quartierpositionen und viele wertvolle Rückmeldungen.

Einzelne Projekte im Gesamtsystem verordnen

Im Informationsprozess wurden die Projekte der Bevölkerung über die Website wilvivendo.ch, Erklärvideos und A3-Flyer erläutert. Die Flyer verdichten das «Warum» und das «Was». Um den Bezug aller Projekte im Gesamtsystem zu verdeutlichen, wurde die Gestaltung der Flyer mit einem Skizzenansatz und einer Farbcodierung aufeinander abgestimmt. Die Informationsflyer sorgen für Orientierung und befähigen die Bevölkerung sich mit den Projekten auseinanderzusetzen sowie an der Mitwirkung teilzunehmen.

Zu einzelnen Projekten finden eigene Informationsveranstaltungen sowie Mitwirkungsverfahren statt. Über die digitale Mitwirkungsplattform mitwirken.stadtwil.ch können Wünsche und Bedürfnisse geäussert aber auch Anregungen und Anträge platziert werden. Damit kann sich die gesamte Bevölkerung über die Projekte informieren und ihre Meinung äussern. Auf der anderen Seite erhalten die Behörden und die Verwaltung wichtige Rückmeldungen, um die Projekte zu optimieren, solange der Handlungsspielraum noch vorhanden ist.

Information und Dialog mit grosser Wirkung

Dank der zielgruppengerechten Kommunikation und des Dialogprozesses zu «Wil Vivendo – Mobilität» sind die Schlüsselprojekte im Grossen und Ganzen auf positives Echo gestossen. Kritik und Vorschläge können direkt in den Projekten berücksichtigt werden. Der Konsens zu Ziel und Zweck des Gesamtsystems ist wichtig, um die Einzelprojekte bewerten zu können. Die erste Volksabstimmung zu einem Einzelprojekt von «Wil Vivendo – Mobilität» ist 2024 geplant. Bis dahin soll erreicht werden, dass die Bevölkerung die Relevanz der Projekte erkennt und ein gutes Gefühl entwickelt, das Richtige abzustimmen. 

Philipp Gemperle
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Philipp Gemperle

Leiter Kompetenzfeld Öffentliche Hand

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