Gemeinde Berneck

Erster Planungsschritt: Gemeinsame Ziele festlegen

Entwicklungspläne von Gemeinden und Städten stossen immer häufiger auf Widerstand. Unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse treffen aufeinander, weshalb eine frühzeitige und transparente Kommunikation unverzichtbar ist. Die Gemeinde Berneck zeigt vorbildlich, wie durch frühe partizipative Kommunikation Akzeptanz und Planungssicherheit gesteigert werden können.

Zukunftsprojekte von Gemeinden und Städten werden heute oft nicht einfach mehr akzeptiert und durchgewunken. Unterschiedliche Interessen, Bedürfnisse und Wertvorstellungen treffen in einer Stadt oder einem Dorf aufeinander. Bei einer solchen Ausgangslage ist es elementar, dass die Einwohnerinnen und Einwohner von Beginn weg angehört und miteinbezogen werden. Eine stringente Kommunikationsstrategie ist dabei eine wertvolle Basis, welche Verständnis wachsen lässt und dadurch ein Erfolgsrezept für mehr Planungssicherheit ist. Partizipative Kommunikation ist oft das Zünglein an der Waage, das über Abstimmungserfolg oder -niederlage entscheidet.

Vorbildliches Vorgehen

Eine proaktive und transparente Kommunikation sollte idealerweise stets in einem möglichst frühen Projektstadium erfolgen. Ein solches vorbildliches Vorgehen hat die Gemeinde Berneck gewählt. Die Rheintaler Gemeinde rüstet sich für die Zukunft: Die Überarbeitung der Ortsplanung steht an. Zu Beginn dieses Prozesses erarbeitet der Gemeinderat ein Gesellschaftsleitbild. Es hält die Perspektiven und Ziele von Berneck für die nächsten 10 bis 25 Jahre fest. Das Gesellschaftsleitbild wird als wichtige Grundlage für die anstehende Überarbeitung der Ortsplanung dienen. Die Botschafter haben den Gemeinderat Berneck bei diesem Prozess von Anfang an strategisch und operativ begleitet.

Schritte in der Bernecker Ortsplanungsrevision

Der kommunikative Weg zum neuen Bernecker Ortsbild enthält verschiedene Etappen:

  1. Workshop mit dem Gemeinderat zur Skizzierung von Handlungsfeldern wie Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Kultur sowie zur Definition möglicher Ziele.
  2. Soundingboard mit Vertretenden aus der Bevölkerung, um die Stossrichtungen des Gemeinderats zu spiegeln und breiter abzustützen.
  3. Präsentation des ersten Entwurfs des Gesellschaftsleitbilds im Rahmen einer Informations- und Mitwirkungsveranstaltung, gefolgt von einem digitalen Mitwirkungsprozess zur Einholung der Anliegen der gesamten Bevölkerung.
  4. Integration der Rückmeldungen zusammen mit den Soundingboard-Resultaten in die finale Version des Leitbilds.
  5. Erarbeitung der Innenentwicklungsstrategie und des kommunalen Richtplans.
  6. Gesamtrevision der Nutzungsplanung (Zonenplan und Baureglement).

Bei diesen Schritten zieht sich der aktive und ehrliche Dialog mit der Bevölkerung als roten Faden durch sämtliche Planungsschritte.

Philipp Gemperle
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Philipp Gemperle

Leiter Kompetenzfeld Öffentliche Hand

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